Zum Tod von Wolfgang Schröder, Ehrenvorsitzender der BSBD-Bundesorganisation
Am ersten Tag des neuen Jahres ist der BSBD-Ehrenvorsitzende und Träger des Bundesverdienstkreuzes Wolfgang Schröder nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren aus dem Leben geschieden.
Mit großer Betroffenheit haben wir vom Tod Wolfgang Schröders Kenntnis erlangt, dessen persönliches Schicksal uns sehr berührt.
Sehr tapfer - letztlich aber vergebens - hat er sich gegen eine tückische Krankheit zur Wehr gesetzt und um sein Weiterleben gekämpft.
Mit dem ehemaligen Bundesvorsitzenden verliert die BSBD-Familie einen aufrechten Wegbegleiter, einen fachkompetenten und hilfreichen Ratgeber, eine charismatische Persönlichkeit, einen allseits hochgeschätzten Kollegen.
Wolfgang Schröder hat die Gewerkschaftsarbeit auf Bundesebene fast eine Dekade lang maßgeblich geprägt. Für die Interessen des Strafvollzuges und die der Kolleginnen und Kollegen ist er streitbar eingetreten. Seinem unermüdlichen Einsatz haben die Strafvollzugsbediensteten die Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage zu verdanken.
Unvergessen ist sein Beitrag zum Kampf gegen die Teilprivatisierung des nordrhein-westfälischen Strafvollzuges im Jahre 2005. Anlässlich der Demonstration von über 1000 Strafvollzugsbediensteten vor dem NRW-Justizministerium hat er der NRW-Landesregierung und der Administration die Kurzsichtigkeit ihrer neoliberalen Regelungsintentionen plastisch vor Augen geführt. Auch dem ehemaligen Bundesvorsitzenden haben wir es zu verdanken, dass diese politischen Absichten letztlich verhindert werden konnten.
Wir trauern mit den Angehörigen nicht nur um einen verdienten Kollegen, der stets mehr als seine Pflicht tat. Wir verabschieden uns von einem gütigen, verständnisvollen Menschen, der vielen von uns während der gemeinsamen Arbeit für die Gewerkschaft ein verlässlicher Freund geworden ist.
Wir werden unserem Kollegen, dem Ehrenvorsitzenden der BSBD-Bundesorganisation Wolfgang Schröder, ein ehrendes und uns allzeit verpflichtendes Andenken bewahren.
Düsseldorf, im Januar 2018
Für den
Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands
Landesverband Nordrhein-Westfalen
Peter Brock
Landesvorsitzender