Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretungen 2015: Grandioser Erfolg für den BSBD
„Wir haben auch bei den diesjährigen Wahlen wieder beeindruckende Ergebnisse erzielen können“, freute sich BSBD-Landesvorsitzender Peter Brock nach der Auszählung der Stimmen der Wahlen für die Jugend- und Auszubildendenvertretungen im NRW-Strafvollzug. Begünstigt wurde der Erfolg dadurch, dass die gewerkschaftliche Konkurrenz vielfach auf die Einreichung von Wahlvorschlägen verzichtet hatte.
Damit wurde überwiegend nach den Grundsätzen der Persönlichkeitswahl gewählt. Für den Bereich der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung war dies nicht ganz unproblematisch, weil es sich für die Kandidatinnen und Kandidaten schwierig gestaltete, sich über den eigenen beruflichen Wirkungskreis hinaus bekannt zu machen. Umso überraschender war deshalb das auch regional ausgewogene Ergebnis des Urnenganges. „Die starke Orientierung der gewerkschaftlichen Jugendarbeit des BSBD an und deren konsequente Ausrichtung auf die spezifische Interessenlage der Nachwuchskräfte haben uns den erhofften Erfolg beschert“, zeigte sich der für Fragen der Gewerkschaftsjugend zuständige stv. BSBD-Landesvorsitzende Theo Wieczorek (Wuppertal) überaus zufrieden mit dem hervorragenden Abschneiden der Gewerkschaft Strafvollzug.
Sachkompetenz, Verlässlichkeit und Engagement werden bei den Strafvollzugsbediensteten in Nordrhein-Westfalen von den BSBD-Mandatsträgern erwartet und gerade in schwierigen Zeiten eingefordert. Einen solch erneuten Vertrauensbeweis erhielten die BSBD-Mandatsträger aus Anlass der Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretungen im NRW-Strafvollzug.
Für die Wahl der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung beim NRW-Justizministerium fand Persönlichkeitswahl statt, da nur der BSBD Kandidatinnen und Kandidaten für diesen Urnengang vorgeschlagen hatte.
Folgende Kolleginnen und Kollegen erhielten die meisten Stimmen und wurden in das Gremium gewählt:
1. Sahin Osoy (JVA Heinsberg)
2. Danny Ralf Lande (JVA Willich I)
3. David Finke (JVA Bochum)
4. Jennifer Bartmann (JVA Wuppertal-Vohwinkel)
5. Sarah Kullmitz (JVA Köln)
Die Ergebnisse der Wahlen der örtlichen Jugend- und Auszubildendenvertretungen zeigten ein vergleichbares Bild. Auch hier wurden überwiegend Persönlichkeitswahlen durchgeführt, weil die gewerkschaftliche Konkurrenz erst gar keine Wahlvorschläge eingereicht hatte.
Von 566 Wahlberechtigten haben 275 Anwärterinnen und Anwärter ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von lediglich 48,58 Prozent. Die Wahlbeteiligung hat sich damit zwar etwas steigern lassen, aber immer noch keinen ausreichenden Wert erreicht. Die Wahlbeteiligung muss nach Ansicht des BSBD-Landesvorsitzenden Peter Brock künftig weiter verbessert werden.
Strafvollzugsbedienstete stehen oftmals in der öffentlichen Wahrnehmung in der Gefahr, dass ihre berechtigten Interessen und Anliegen übersehen werden. Dem müssen die Betroffenen dadurch begegnen, dass zumindest sie sich für ihre eigenen Belange einsetzen und engagieren. Hierzu gibt es keine Alternative, weil auch öffentliche Arbeitgeber Verbesserungen der Personalausstattung, der Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt der Bezahlungsstrukturen nur bewirken, wenn sie den erforderlichen gewerkschaftlichen Druck verspüren.
Befriedigt zeigte sich BSBD-Chef Peter Brock darüber, das sich die Kandidatinnen und Kandidaten des BSBD durchsetzen konnten. Einmal mehr habe sich erwiesen, dass die Kolleginnen und Kollegen das ehrenamtliche Engagement der vielen BSBD-Mandatsträger auch an der Wahlurne honorierten. „Diesen Vertrauensbeweis empfinden die in die Mitbestimmungsgremien gewählten Mandatsträger als Ermutigung, aber auch als Verpflichtung, den Interessen der Nachwuchskräfte engagiert und mit hoher Fachkompetenz die erforderliche Geltung in den Verhandlungen mit der ministeriellen Administration zu verschaffen“, gab der Gewerkschafter die Marschrichtung vor.
Der BSBD bedankt sich bei allen Wählerinnen und Wählern für das mit der Wahl bezeugte Vertrauen, beglückwünscht alle gewählten JAV-Mandatsträger zu dem überragenden Ergebnis und wünscht ihnen viel Erfolg bei der Wahrnehmung ihrer vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben im Dienste der Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig geht ein ganz herzliches Dankeschön an alle Kandidatinnen und Kandidaten sowie an alle, die durch ihren Einsatz und ihre Überzeugungskraft zu dem großartigen Ergebnis des BSBD beigetragen haben.