Der neue Vollzugsdienst ist online
Die 2. Ausgabe des „Vollzugsdienstes“ für Nordrhein-Westfalen beleuchtet verschiedene Herausforderungen und Entwicklungen im Justizvollzug:
Dienstkleidung
Seit der Einführung der blauen Uniformen 2012 gibt es Probleme mit Verfügbarkeit, Qualität und Kosten. Die Einführung neuer Kleidungsstücke wie Wendejacken verzögert sich, und Bedienstete müssen teilweise improvisieren, z. B. mit selbstgebastelten Litzen. Der BSBD NRW fordert eine zentrale Kleiderkammer.
Bezirkssitzung Mitte
Gewerkschaftsvertreter diskutierten Themen wie Fachkräftemangel, Bauvorhaben und den Umgang mit neuen psychoaktiven Substanzen (NPS). Der Austausch mit dem Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg wurde hervorgehoben.
Diversität im Strafvollzug
Die Legalisierung von Cannabis und das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) stellen den Justizvollzug vor neue Herausforderungen. Es fehlen klare Regelungen für den Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt in Haftanstalten.
Sicherheitskooperation Ruhr (SiKo Ruhr)
Dieses Projekt zielt auf die Bekämpfung von Clankriminalität durch Zusammenarbeit von Polizei, Zoll und Kommunen. Präventionsmaßnahmen und Aussteigerprogramme sind ebenfalls Teil der Initiative.
Vater-Kind-Gruppen
In der JVA Bielefeld-Brackwede wird durch regelmäßige Treffen die Bindung zwischen inhaftierten Vätern und ihren Kindern gestärkt. Die Kooperation mit der Diakonie wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde verlängert.
Gewerkschaftlicher Rechtschutz
Ein Vorfall zeigt die Risiken im Justizvollzug und die Bedeutung von rechtlichem Beistand durch den BSBD NRW. Das Landesbeamtengesetz NRW bietet finanzielle Unterstützung bei Schmerzensgeldforderungen.
Die Ausgabe verdeutlicht die Vielschichtigkeit der Aufgaben und Herausforderungen im nordrhein-westfälischen Justizvollzug. Zur spannenden Lektüre geht es hier
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