Die BSBD-Familie nimmt traurig Abschied von Peter Buschmeier
Am 15. November 2016 ist das Vorstandsmitglied des Landesvorstandes des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands - Landesverband Nordrhein-Westfalen -
Peter Buschmeier
plötzlich und völlig unerwartet im Alter von nur 58 Jahren verstorben.
Voller Trauer und emotional aufgewühlt haben die Strafvollzugsbediensteten die Nachricht vom frühen Tod ihres hochgeschätzten Kollegen aufgenommen. Peter Buschmeier zählte zu jenen Mandatsträgern im Landesvorstand, an denen man sich aufrichten konnte, die gewerkschaftlich Richtung und Orientierung gaben. Vital und zupackend hat er sich der Interessen der Kolleginnen und Kollegen angenommen und sich während seines über 26-jährigen Wirkens in den Personalvertretungen des Vollzuges den Respekt, das Vertrauen und die Zuneigung der Kolleginnen und Kollegen erworben. Mit Peter Buschmeier verliert die BSBD-Familie einen streitbaren Gewerkschafter, eine profilierte Persönlichkeit, einen kompetenten Wegbegleiter im beruflichen Alltag und einen vielen von uns freundschaftlich verbundenen Kollegen.
Peter Buschmeier trat 1980 in den Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach der Ausbildung war er bei der JVA Bielefeld-Brackwede im allgemeinen Vollzugsdienst tätig. Sein berufliches Engagement konzentrierte er zunächst auf dem Bereich des Sportes. Es war ihm ein besonderes Anliegen, den behandlungsorientierten Vollzug durch die Vermittlung von sinn- und gemeinschaftsstiftendem Freizeitverhalten sachgerecht zu unterstützen.
Nach dem Eintritt in die Gewerkschaft Strafvollzug übernahm Peter Buschmeier auch hier Verantwortung. Zuletzt bekleidete er das Amt des Bezirkssprechers, war Mitglied im Hauptpersonalrat Justizvollzug und gleichzeitig Vorsitzender des Personalrates bei der JVA Bielefeld-Brackwede. Aufgrund seiner Aufgeschlossenheit, seiner Kommunikationsfähigkeit und seines Einfühlungsvermögens ist es ihm gelungen, die Arbeit des Personalrates und der von ihm repräsentierten Gewerkschaft nachhaltig im Bewusstsein der Kolleginnen und Kollegen zu verankern. Dass Peter Buschmeier 26 Jahre lang immer wieder als Personalratsvorsitzender bestätigt wurde, ist Beleg dafür, dass er die rückhaltlose Unterstützung und das unbedingte Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen genoss.
Die Persönlichkeit Peter Buschmeiers zeichneten Durchsetzungsstärke, aber auch Kooperationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick aus. Diese Eigenschaften ermöglichten ist ihm, zwischen Positionsgegnern zu vermitteln und sich zu einer Integrationsfigur zu entwickeln. Als Personalratsvorsitzender hat sich Peter Buschmeier bei seinen Kolleginnen und Kollegen den Ruf eines verlässlichen, zuverlässigen Maklers und Interessenvertreters erworben. Er hinterlässt eine große Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird. Wir werden Peter Buschmeier vermissen.
Peter Buschmeier ist weit vor der Zeit von uns gegangen. Er hinterlässt seine Ehefrau. Sein persönliches Schicksal macht betroffen und lässt uns konsterniert und voller Unverständnis zurück. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinen Angehörigen trauert die BSBD-Familie um einen verdienten, hochgeschätzten Kollegen, um einen liebevollen, verständnisvollen Menschen, der sein berufliches Wirken ganz dem vernünftigen Interessensausgleich gewidmet hatte.
Wir werden Peter Buschmeier ein ehrendes und uns fortwährend verpflichtendes Andenken bewahren.
Düsseldorf/Bielefeld, im November 2016
Für den
Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands
Landesverband Nordrhein-Westfalen
Peter Brock
Landesvorsitzender
Ortsverband Bielefeld-Brackwede
Randolf Bendig
Ortsverbandsvorsitzender