Die Fachhochschule für Rechtspflege NRW und das Ausbildungszentrum der Justiz NRW informierten über Ausbildungszahlen und aktuelle Herausforderungen.
In einem offenen und informativen Gespräch trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Justiz mit Dr. Alexander Meyer, Direktor der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen und Leiter des Ausbildungszentrums der Justiz NRW, am Ausbildungsstandort in Essen. Der Austausch stand ganz im Zeichen der aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der juristischen Ausbildung.
Dr. Meyer informierte darüber, dass jährlich rund 1.000 neue Studierende und Lehrgangsteilnehmende an den drei Standorten der Hochschule und des angegliederten Ausbildungszentrums ihre fachtheoretische Ausbildung aufnehmen Diese Zahl verdeutlicht nicht nur die hohe Bedeutung der Fachhochschule und des Ausbildungszentrums für die Justiz in NRW, sondern auch den kontinuierlichen Bedarf an qualifiziertem Lehrpersonal: „Wir müssen insbesondere sicherstellen, dass stets eine ausreichende Anzahl geeigneter Lehrender zur Verfügung steht, um unsere Aufgabe gut erfüllen zu können.“, betonte Dr. Meyer.
Ein weiteres zentrales Thema war die Abbrecherquote unter den Studierenden und Lehrgangsteilnehmenden. Gemeinsam wurden mögliche Ursachen sowie Ansätze zur Verbesserung der Studiensituation diskutiert.
Kritisch äußerten sich die Gesprächspartner über die aktuelle bauliche Situation am Standort Bad Münstereifel. Dort besteht ein dringender Bedarf an einem Neubau, der für eine zeitgemäße Ausbildung dringend erforderlich ist. Verwunderung und Verärgerung äußerten die Vertreterinnen und Vertreter, dass der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) seine Planungen zur Errichtung eines Erweiterungsbaus bislang immer noch nicht abgeschlossen hat und der Zeitpunkt für eine Umsetzung noch unklar ist.
Der Austausch wurde von beiden Seiten als konstruktiv und zukunftsorientiert bewertet. Die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Justiz und Dr. Meyer vereinbarten, den Dialog auch künftig fortzusetzen, um gemeinsam an Lösungen und Verbesserungen zu arbeiten.
Für den BSBD NRW nahmen der Landesvorsitzende Horst Butschinek und der Vorsitzende der AGJ Achim Hirtz teil.
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